4. Verdammter Glückskeks

Shownotes

In dieser Folge geht’s um Nachrichten, die einem das Leben ganz schön vermiesen können, um kreative Schaffenskrisen – und um die große Frage, was uns als Paar eigentlich ausmacht. Wir reden darüber, wie einig wir uns in der Kindererziehung wirklich sind, und Avreliane packt den wohl lustigsten Moment mit Basti aus.

Herz, Humor und ein bisschen Wahnsinn – willkommen bei den Heinlinis 💕

❣️ Schaut bei uns vorbei und stellt uns eure Fragen❣️

Basti Heinlein @Instagram

Avreliane Heinlein @Instagram

Transkript anzeigen

00:00:02: In der letzten Folge haben wir euch mitgenommen in unseren Familienurlaub auf Sylt, mitten rein ins Leben zwischen all den Schönen und Reichen.

00:00:09: Es ging um die kleinen Dramen, Gruppendynamiken, vergessene Hochzeitstage und Erinnerungen, die direkt ins Herz treffen.

00:00:16: Und dann kam es ganz dick.

00:00:17: Wir haben uns eine Frage gestellt, die uns beide völlig unerwartet zu Trennen gerührt hat.

00:00:22: Und heute?

00:00:22: Da geht es um Glückskegsel, die einem das Leben versauen können, um Schaffenskrisen und um die Frage, was uns als Paar eigentlich ausmacht.

00:01:01: Jetzt stoßen wir erst mal

00:01:02: an.

00:01:04: Die Heinlinies sind wieder da.

00:01:05: Ihr Lieben, Heinie ist da draußen.

00:01:07: Es ist, oh, hat aber schön geklungen.

00:01:09: Ja, vorhin hat es nicht so schön geklungen.

00:01:11: Hä?

00:01:12: Nee, ist so richtig schön.

00:01:13: Ich dachte, du hast was runtergeschüttet.

00:01:16: Auf die

00:01:16: Weise kaut.

00:01:18: Es ist wieder Dienstag.

00:01:19: Schön, dass ihr da seid, ihr Lieben.

00:01:21: Warum klacken wir heute mit den Weinglässern?

00:01:23: Es ist totale Mondfinsternis.

00:01:26: Und wir haben, die Uhr, an einem Sonntagabend, Und was soll ich sagen, meine Ferienenden heute?

00:01:34: Und das ist im Hause Heimlinie.

00:01:36: Tradition, dass wir, wenn Ferienenden oder Urlauber enden, dass wir das eigentlich feiern.

00:01:41: Ja, wir feiern eigentlich jeden Anlass, den man feiern kann.

00:01:44: Wir feiern jeden Anlass, das stimmt.

00:01:46: Wir feiern jeden Anlass, aber... Aber diesmal ist es schon so, wir feiern das Ende des Urlaubs, was eigentlich traurig ist, weil der Urlaub war wirklich wunderschön.

00:01:53: Ja, das war echt wunderschön.

00:01:55: Also, ich weiß nicht, ich kann diese Inseln nicht beschreiben.

00:01:58: Ich liebe die einfach.

00:01:59: Es ist wunderschön.

00:02:01: Wir hatten eine gute Zeit.

00:02:02: Wir haben uns in so einem Fall, bist erst aber auch super happy und selig wieder aus seinem Urlaub zurückgekommen.

00:02:06: Aus seinem Teenie-Urlaub.

00:02:08: Der war wirklich massiv glücklich und kam da aus Spanien wieder.

00:02:12: Ich habe ihn am Bus abgeholt und ich dachte wirklich, oh mein Gott.

00:02:16: Was erwartet mich da für ein Teenager?

00:02:19: Weil der Bus kam da an und erst mal kamen hundert Mädchen raus.

00:02:27: Und die hatten alle so Shirts an wie Isle of Wodka oder nicht.

00:02:31: Irgendwie Lorette Ma mit so einem flammenden Herz und so.

00:02:37: Und ich dachte mir schon so ach du grüne Neune.

00:02:39: Waren alles wirklich?

00:02:41: So richtig coole, selbstbewusste Teenie-Mädels.

00:02:44: Also die sind ja so, alle hatten so ihr Nackenhörnchen rum, waren total im Eimer, aber die waren voller Liebe, voller Emotionen, sind die da raus.

00:02:52: Und irgendwann kam unser braun gebrannter Sohnemann raus mit seinem Freund, der wirklich so erschöpft war, der konnte gar nicht mehr stehen eigentlich.

00:03:02: Den wollte ich

00:03:02: schon stützen.

00:03:03: Ja, aber du musst

00:03:04: dazu sagen,

00:03:04: die sind ja.

00:03:05: wie lang sind die mit dem

00:03:05: Bus gefahren?

00:03:06: Neunzehn Stunden.

00:03:07: Ich hab wirklich gedacht, jetzt hole ich ... ihn ab und da wird kein Wort geredet.

00:03:11: Und es war genau das Gegenteil der Fall.

00:03:14: Und ich glaube, weil er die Woche seines Lebens hatte.

00:03:16: Ja,

00:03:16: der war so happy.

00:03:17: Also ich habe auch alles erwartet.

00:03:19: Ich habe wirklich einen total erschöpften Teenager erwartet, der eine okay gute Zeit hatte.

00:03:24: Aber ich habe, der kam zu Tür rein und ich wusste, der hatte die Zeit seines Lebens.

00:03:30: Er ist kaffeesüchtig geworden.

00:03:35: Also das ist ja, da muss ich hier als Papa sagen, Für mich ja völlig fein.

00:03:39: Wenn das krasseste der Gefühle ein Kaffee war, den er gedrungen hat vor Ort, dann go for it, junger Padawan.

00:03:46: Er trinkt sehr gerne Kaffee.

00:03:47: Das merk ich, das schmeckt ihm.

00:03:51: Da sind wir jetzt so als Eltern so in der Situation.

00:03:54: Ja, wie geht man damit um, wenn der Teenager jetzt ...

00:03:57: Ja, die waren Kaffee als ein Bier.

00:03:59: Ja,

00:03:59: absolut, das eh.

00:04:00: Und das haben wir dann recherchiert.

00:04:04: Chat-Tipiti

00:04:04: gefragt.

00:04:04: Wir haben gefragt, wie sieht's denn da aus?

00:04:06: Kannst du was sagen zu Kaffee-Konsum bei jungen Menschen?

00:04:10: Und eine Tasse da mal ab und an, das wird jetzt nicht zum täglichen Ritual, aber gestern, gestern waren wir dann essen da, da ist ein Cappuccino getrunken, und heute hat eine Tasse Kaffee beim Brunch getrunken.

00:04:20: Ja, wir waren heute Brunchen.

00:04:21: Wir waren heute Brunchen bei Freunden auf dem Land, kann man so sagen.

00:04:25: Ja,

00:04:25: und mir hat es so gut gefallen.

00:04:27: Ich habe wieder so Blut geleckt, ich weiß auch nicht.

00:04:30: Jedes Mal, wenn wir Freunde irgendwo draußen besuchen, bin ich so ...

00:04:34: Ich will auch raus.

00:04:35: Ja, das ist immer so geil, weil du sitzt dann im Auto und ich sehe schon, wie du Immobilien googlst, Meatshäuser und so auf dem halben Weg.

00:04:42: Nein, ich hab noch mal geguckt, was man da halt zu zahlen würde.

00:04:47: Das war so noch rein theoretisch, war gar nicht.

00:04:49: Das ist echt in unserer Familie.

00:04:52: Ist das ganz sweet, weil es gibt so die Landfraktion und es gibt so die Stadtfraktion.

00:04:58: Und du, unsere Tochter, ihr würdet ihr sofort aufs Land ziehen, wenn ihr könntet, ne?

00:05:03: Ja und ich hab mir heute auch viele Gedanken darüber gemacht und ich glaube es liegt daran, dass du auf dem Land aufgewachsen bist und ich in der Stadt und wir suchen beide genau das Gegenteilige.

00:05:12: Ich suche, dass was ich nicht hatte und zwar die Ruhe und du suchst genau das was du nicht hattest und das ist das Leben und immer die Option zu haben alles machen zu können.

00:05:22: und für mich ist es genau im Gegenteil einfach schön Ruhe zu haben.

00:05:26: Ja, das ist echt ganz interessant, was du sagst, weil ich bin ja, wie gesagt, auf dem Land groß geworden und ich fand meine Kindheit wunderschön und meine Jugend auch.

00:05:37: Aber ich genieße das jetzt so wahnsinnig eben diese Unabhängigkeit und diesen Abwechslungsreichtum, den man eben hat.

00:05:44: Und ich finde es nur so spannend, auch bei unseren Kindern, weil ja beide Erst mal statt Kinder sind, bin beide in der Stadt groß geworden oder auf die Welt gekommen auch.

00:05:54: Und unsere Kinder sind aber so grundverschieden von ihrem, finde ich, von ihrem ganzen Setup.

00:05:58: Ja,

00:05:59: stimmt.

00:06:00: Also, unsere Tochter eben dieses ruhige, was sie bevorzugt und dieses ... Ja, sich mit Dingen beschäftigen, aber halt auch in der Ruhe.

00:06:12: Also, sobald es hektisch wird, wird sie ja auch so sehr unruhig.

00:06:15: Das mag sie gar nicht.

00:06:16: Und unser Sohn, der ja wirklich so dieses Urbane total liebt, ne?

00:06:20: Als er jetzt aus Spanien kam, da war er auch so, ja, und ich muss nach Berlin.

00:06:23: Ich hab da Freunde in Berlin kennengelernt und die wollen mir Berlin zeigen.

00:06:27: Und so, die war auch in Barcelona unterwegs, hat irgendwie mit Fremden...

00:06:32: Ja, also Fotos gemacht.

00:06:33: So

00:06:33: eine Team-Kruppe haben diese Fremde angesprochen, haben Selfies mit denen gemacht.

00:06:36: Und also wirklich so dieses ja schon sehr selbstbewusste, sehr einfach sehr selbstbewusste und mutige.

00:06:45: Aber so war ich auch.

00:06:46: Und das meine ich.

00:06:47: Das passt ja so gut, weil unser Sohn ist ja so wie ich und unsere Tochter ist ja so wie du.

00:06:52: Und ich war als Kind genauso wie unser Sohn.

00:06:55: Und du warst als Kind genauso wie unsere Tochter.

00:06:57: Und ich glaube, es wird genau oder könnte ... Aber du

00:06:59: meinst, das ist dann ... Aber im Erwachsenenalter wird das switcht.

00:07:01: Das heißt, unser Sohn will dann aufs Land aus.

00:07:03: Nein, unbedingt nicht zwingend.

00:07:04: Aber ich war genauso wie unser Sohn.

00:07:07: Als

00:07:08: Teenie warst du so.

00:07:09: Genau, ich war eins zu eins.

00:07:10: Ich hatte mir das niemals vorstellen können, irgendwo rauszugehen, aufs Land zu ziehen.

00:07:14: Ja.

00:07:16: Und du warst genau wie unsere Tochter.

00:07:18: Ich

00:07:18: könnte heute mir nie vorstellen können, in die Stadt zu ziehen.

00:07:21: Ja, als Kind stimmt.

00:07:22: Das ist sehr ähnlich.

00:07:24: Es heißt nichts, will ich damit sagen.

00:07:26: Am Ende

00:07:27: kann ich es auch.

00:07:27: Ja, ich bin wirklich mal gespannt, wo das alles endet.

00:07:30: Wir werden nicht auf dem Land enden, zumindest nicht in der nächsten Zeit.

00:07:33: Ja, ich finde es schon auch krass, dass du das immer so ... Also, einfach immer so sagst, ohne irgendwie meine Bedürfnisse und mein ... Mein Wunsch irgendwie einzubeziehen.

00:07:45: Ich versuch das so

00:07:46: ein bisschen abzuwiegeln, weil ich da relativ ... Ja, ich glaube halt, dass das schon so ... Ich mein, die Diskussion haben wir ja schon das Öfteren jetzt gehabt.

00:07:54: Mit dem rausziehen, nicht rausziehen.

00:07:56: Was machen wir?

00:07:57: Und ich denke mir halt auch, unser Sohn wird jetzt fünfzehn.

00:08:02: Der ist in drei Jahren volljährig.

00:08:04: Also jetzt doch mal so ein Umzug aufs Land inmitten in dieser ... Teenie-Phase im Umbruch zum Erwachsenenalter.

00:08:10: Und wer weiß, wo es dann schulisch weitergeht?

00:08:13: Oder ich denke mir halt, das ist jetzt so irgendwie ein bisschen in der komischen Phase unseres Lebenswertes.

00:08:19: Ja, es würde eigentlich nicht passen.

00:08:22: Also wir hätten das viel früher machen müssen.

00:08:24: Aber trotzdem darf man ja mal träumen und mal sein Handy rausholen und ein bisschen recherchieren und gucken.

00:08:31: Ja, sich Traumschlösser bauen, so wie das heute der Glückskeks.

00:08:35: Oh Gott.

00:08:37: Leute, das müssen wir kurz erzählen.

00:08:38: Wir sind ja offen und ehrlich zu euch und vielleicht erzählst du da gleich ein bisschen was drüber, aber du hast grad nicht die Phase, wo du so bei hundert Prozent bist, weil du hast so ein bisschen, kann man sagen, so ein kleines Tief?

00:08:56: Ja, ich habe so eine kleine Schaffenskrise, so würde ich es eher nennen, vor allem ... im Social-Media-Bereich jetzt einfach.

00:09:06: Da

00:09:06: merkst du's halt zu

00:09:07: einem.

00:09:07: Da merk ich's gerade so ein bisschen, dass ich irgendwie so ein bisschen lost bin irgendwie.

00:09:13: Also... Ich weiß nicht, in der ersten Folge hast du noch erzählt, dass mir das alles so leicht fällt und es hat es auch bisher, aber jetzt gerade seit ein paar Tagen denke ich mir so, oh Gott, ich weiß überhaupt nicht, was ich machen soll, wann das die Leute überhaupt sehen und ist das irgendwie überhaupt gut, so dumme Gedanken und ich habe davon oft gehört irgendwie und man bekommt es auch bei anderen CreatorInnen mit.

00:09:35: und ja jetzt.

00:09:37: Na gut, du hast eine Ehemann.

00:09:38: Ich stecke dich da nicht drin.

00:09:39: Was?

00:09:40: Du hast eine Ehemann, der diese Schaffenskrise auch

00:09:42: hatte.

00:09:42: Ja, stimmt, du hattest die auch.

00:09:43: Genau.

00:09:44: Ja,

00:09:44: stimmt, du hattest die

00:09:45: auch.

00:09:45: Ich fühle total, wie es dir gerade geht.

00:09:48: Weil, das kann man schwer nachvollziehen, wenn man aber, ja, wenn man einfach, also der ganze Algorithmus und ohne das zu sehr in die Tiefe zu gehen, der ist natürlich bestraft, ja, wenn man nichts macht.

00:10:01: Und dann ist man aber so plötzlich... In so einer Phase, da war ich, glaub ich, so von einem halben Jahr.

00:10:07: Und da war ich auch so, ich kann grad nichts machen, mir fällt nichts ein.

00:10:11: Ich bin total lost irgendwie mit allem.

00:10:13: Und man ist dann auch so abwesend.

00:10:15: Ich hab das heute gemerkt, als wir da war, unseren Freund und Mann, du warst einfach, du warst nicht voll da, weil dich beschäftigt es schon

00:10:21: auch, das lerne ich.

00:10:23: Ja, mich beschäftigt es schon, ja.

00:10:24: Ich hab grad irgendwie so ein, es beschäftigt mich einfach.

00:10:27: Aber mir ist es gar nicht so, dass mir nichts einfällt.

00:10:31: Ich finde auch gerade irgendwie vieles, was ich sehe auf Social Media, auch so, dass ich mir denke, boah, ich weiß auch nicht, irgendwie langweilt mich alles.

00:10:38: Und ich hab das Gefühl, dass ich die anderen auch damit langweile.

00:10:42: Weißt du ein bisschen, was ich mein?

00:10:45: Ist es wirklich sehenswert?

00:10:46: Wollen die Leute das wirklich sehen?

00:10:48: So, ich bin ... Ich weiß auch nicht.

00:10:49: Ich bin gerade irgendwie so ein bisschen ... gibt es wirklich einen Mehrwert oder nicht und so schwierig.

00:10:55: Mit dem Podcast habe ich das zum Beispiel gar nicht.

00:10:57: Das fühle ich gerade voll.

00:10:59: Das habe ich gerade voll irgendwie so, keine Ahnung.

00:11:03: Das macht

00:11:03: mir voll Spaß, weil ich merke, wie unsere Heini schafft, wächst und ich merke, das kommt.

00:11:10: Das kommt da draußen an, die Leute mögen das, die schreiben uns ganz liebe Sachen und so.

00:11:14: Und man kriegt so ein schönes Feedback und es geht mir auch, ich habe mich heute auch wieder krass drauf

00:11:18: gefreut,

00:11:19: mit der aufzunehmen.

00:11:20: Aber ich kenne das Gefühl, wenn man eben nicht weiß, was man auf den Social Media Plattform, also jetzt in unserem Fall ist es ja bei Instagram.

00:11:27: Primer, wenn man da einfach nicht weiß, was man machen soll oder auch nicht die Kreativität gerade hat.

00:11:33: Aber...

00:11:34: Ja, und das bei mir äußert sich das auch in... Also ich mache ja schon hauptsächlich Fashion und so und ich liebe Fashion über alles, aber gerade habe ich auch irgendwie so...

00:11:43: Sagst du immer, du fühlst das gerade nicht?

00:11:44: Ich fühle es gerade nicht, irgendwie ein Outfit zu zeigen.

00:11:47: Das kann übermorgen auch wieder anders sein, aber gerade diese Woche ist irgendwie so... weiß ich nicht.

00:11:53: Und ich bin dann aber auch die Letzte, die sich dann hinstellt und irgendwie das dann trotzdem macht.

00:11:59: Ja, das bist du nicht.

00:11:59: Aber das sind wir beide ja nicht.

00:12:01: Wir sind ja sehr, sehr echt.

00:12:04: Also sagt man das so?

00:12:05: Und ich glaube, mir hängt es aber auch ein bisschen damit zusammen, dass ich dass noch Ferien sind und die Kinder zu Hause.

00:12:13: Das spielt auch eine ganz, ganz große Rolle für mich.

00:12:16: Weil ich sehe das schon noch ein bisschen als Arbeit halt.

00:12:19: Also schon eine große Leidenschaft, aber auch eine Arbeit.

00:12:21: Es ist ja auch viel Arbeit.

00:12:23: Und wenn die Kinder immer dabei sind und wir jetzt alle hier Urlaub haben, dann kann ich nicht so schaffen.

00:12:30: Also kann ich nicht so kreative Sachen schaffen.

00:12:32: Ich kann das nicht erklären.

00:12:34: Andere sind in Urlauben super kreativ und hauen ein Reel nach einem anderen raus.

00:12:39: Aber ich kann das nicht, weil ich irgendwie Weil sie auch nicht da auch meine Freizeit und die Kids so sehr lieber ist, dass ich da jetzt mir irgendwie tausend Gedanken mach.

00:12:46: Ja, aber das ist bei uns ja eh so, wie bei uns ist die Familie ganz vorn und uns ist die Zeit mit den Kids das Wichtigste und das andere kommt danach.

00:12:58: Aber ich hab das gemerkt und dann müsst ihr euch vorstellen, liebe Leute, dann kommen wir nach Hause.

00:13:04: Was kommt jetzt?

00:13:05: Wir haben heute Sommerrollen gegessen.

00:13:07: Das ist ein Leibgericht der Familie Hein-Lini.

00:13:11: Also frische Sommerrollen im Reispapier eingewickelt.

00:13:14: Schnabolieren wir sehr gerne mit Garnelen und Rindfleisch.

00:13:18: Lecker, lecker, lecker.

00:13:19: Und dann haben wir uns gedacht, meine Frau und ich, wir geben jeden einen Glückskeks.

00:13:24: Und wir haben so nacheinander die Glückskekser aufgemacht.

00:13:27: Bei mir stand zum Beispiel, du bist ein besonderer Mensch.

00:13:30: Worüber ich mich natürlich sehr freue.

00:13:32: Ja,

00:13:32: es passt.

00:13:33: Also, es stimmt halt auch einfach.

00:13:34: Du bist so eine Sonne am Ende, hat so richtig gepasst.

00:13:36: Ja, du

00:13:36: ja auch.

00:13:36: Hätte bei dir auch gut gepasst.

00:13:37: Aber ... Stand aber nicht

00:13:38: drin.

00:13:39: Aber bei meiner Frau hat sich der Glückskekshersteller gedacht.

00:13:42: Der war wahrscheinlich auch schlecht drauf an dem Tag.

00:13:44: Ich kann mir vorstellen, was das für ein Mannschkall ist da, der die Glückskekshersteller beschriftet.

00:13:48: Weil ich weiß, wovon ich spreche.

00:13:49: Ich habe ja zwei Jahre das Choroskop für die Bravo geschrieben.

00:13:52: Und da war ich auch immer nach Lust.

00:13:54: Und Launa hab ich die Sterne, die ich nicht mochte, immer ein bisschen schlechter behandelt als mich selbst, als Stier.

00:13:59: Und so ging es dieser Glückskeks.

00:14:01: und du klappst den Außen, da steht Original in der Krise, wo meine Frau gerade ist.

00:14:05: Das muss man sich mal vorstellen.

00:14:07: Steht drin.

00:14:10: Luftschlösser zu bauen.

00:14:11: Ja, also hör auf, Luftschlösser zu bauen, denn es tut verdammt weh, wenn sie einstürzt.

00:14:17: Ja, irgendwie so, genau.

00:14:18: So,

00:14:18: das war so sinngemäß.

00:14:19: Also, der sagt dir damit eigentlich jetzt mal transportiert auf deine Schaffenskrise, die du grad hast.

00:14:25: Hör doch auf mit dem Social Media, weil wenn es nicht klappt, tut es richtig weh.

00:14:29: Das ist übersetzt unheimlos.

00:14:30: Nee, so

00:14:30: hab ich das gar nicht gesehen, das stimmt

00:14:32: nicht.

00:14:32: Ich aber.

00:14:32: Und jetzt bin ich gerade dran.

00:14:33: Nein.

00:14:34: Und ich möchte einen Satz in Richtung Glückskekshersteller sagen, sei dir bewusst, was du da auslöst.

00:14:40: Weil wir eine abergläubische Familie sind.

00:14:42: Wir haben einmal Bleigießen gemacht und da habe ich eine Sense gegossen und meine Frau ein Baseballschläger.

00:14:47: Und danach war die schlimmste Phase unseres

00:14:49: Lebens.

00:14:50: Wir hatten einen richtig krassen Streit.

00:14:51: Wir waren tief, es sind Menschen gestorben.

00:14:54: Hört auf.

00:14:54: Hört auf Sachen herzustellen, die Menschen belasten.

00:14:57: Es ist wirklich so.

00:14:58: Und ich habe mir bei den Glückskeits heute gedacht, nee, es kann jetzt nicht sein, was der damit jetzt auslöst.

00:15:03: Ich hoffe, der hat es nicht jetzt nicht demotiviert.

00:15:05: Aber

00:15:05: ich habe das eher auf die... aufs Rausziehen bezogen, jetzt gar nicht

00:15:13: auf.

00:15:13: Okay, ich mach hier voll das Fass auf.

00:15:15: Okay, ja, ich hab das anders verstanden.

00:15:17: Ich hab

00:15:17: das auf das Rausziehen bezogen.

00:15:19: Ach

00:15:19: ja, jetzt würde ich sagen, es kann natürlich auch das Rausziehen herauf Luftschlösser zu bauen, weil das ist ein Luftschloss, kann ich sagen.

00:15:24: Ja, genau, weil du es eigentlich willst und es niemals passieren wird.

00:15:27: Ja.

00:15:28: Du hast völlig recht.

00:15:29: Ich fang hier mit Social Media an.

00:15:30: Ja,

00:15:31: das hat damit

00:15:31: ein Luftschuss.

00:15:33: Also, ich glaub schon an mich auf Social Media.

00:15:34: Ja, es ist so schlimm,

00:15:35: es sitzt

00:15:36: auch nicht.

00:15:36: Also, es reicht sich mal zusammen.

00:15:38: Also, du machst mich hier voll nieder

00:15:40: und so.

00:15:41: Nein, ich mach die doch nicht nieder.

00:15:42: Das war jetzt einfach nur in Richtung Glückskekshersteller.

00:15:45: Und wir reden von den ganz bekannten Glückskeksen.

00:15:47: Die kennt jeder.

00:15:49: Also nicht diese, die es einfach gibt.

00:15:51: Ich sag's jetzt einfach, goldrot sind die von der Verpackung.

00:15:55: Also wenn da jemand jemanden kennt, der da die Glückskriegse beschriftet, irgendein Student oder sowas, bitte, bitte denkt dran, das kann Menschen verletzen.

00:16:03: Aber wenn das jetzt rausziehen ist, dann juckt mich das jetzt nicht weiter.

00:16:06: Ehrlich gesagt, weil das ist ein Luftschloss, das kann ich dir sagen.

00:16:11: I know, ich weiß es doch, ich weiß es doch, dass das ein Luftschloss ist.

00:16:16: Ich sag's dir, ey, das ist wirklich mit dir immer... Also wir beide sind so gegenseitig im...

00:16:21: Aber weißt du, dass es gute ist, wenn einer gerade so eine Faser hat, dann ist der andere da.

00:16:27: Du bist da jetzt gerade.

00:16:30: Erinnert dich, in der ersten Folge war ich noch der, der geschwommen ist mit dem Schwimmreifen.

00:16:36: Und du

00:16:36: warst so die auf dem Schiff, die mich so ran gezogen hat und wieder an Bord geholt hat und mich mit einer Wärmedecke aufgepeppelt hat.

00:16:42: Und so mache ich das heute.

00:16:46: Ich bin für dich da, Schatz.

00:16:47: Ich bin für dich da.

00:16:49: Das ist schön.

00:16:52: Gut, wir sind jetzt so lange zusammen, wir hatten jetzt Hochzeitstag auf Züld, unseren fünften, wir sind jetzt siebzehn Jahre zusammen und wir lesen uns gegenseitig, also wir wissen, wie es

00:17:01: uns geht.

00:17:02: Manchmal vielleicht auch zu sehr.

00:17:03: Manchmal zu sehr, klar, aber nach siebzehn Jahren und wir sind ja sehr... Letztens habe ich mich mit einem Freund getroffen auf den Kaffee und es war ganz süß, weil er meinte so, der lebt gerade alleine wieder und er meinte, wir haben mal eine Zeit lang auch... viel Zeit zusammen verbracht und mehr Zeit zusammen verbracht.

00:17:24: Aber der Kontakt ist nie abgerissen.

00:17:25: Und der meinte, ich hab das immer bei euch so nervig gefunden.

00:17:31: Wie liebevoll ihr kommuniziert und andauernd, obwohl ihr euch abends eh sieht.

00:17:37: Das ist echt schlimm.

00:17:38: Wir schreiben uns, du gehst aus zu Hause draußen, wir schreiben uns einfach.

00:17:41: Und ich rufe dich einfach auf den Weg zur Arbeit an.

00:17:44: Das machen wir schon immer.

00:17:45: Das ist irgendwie ... Und dadurch, dass wir so einen intensiven Kontakt zueinander haben, glaube ich, ist es noch mal einfacher, wie wir uns lesen können.

00:17:56: Du siehst es ja auch sofort bei mir, wenn ich meinen Gesicht irgendwie so halb komisch hab, dann bist du auch immer gleich warm guckt, warum, warum bist du so, was ist schon wieder los?

00:18:03: Und manchmal will ich einfach nur sagen, es ist überhaupt nichts los.

00:18:05: Aber es ist was los.

00:18:06: Aber es ist meistens immer was los.

00:18:08: Und ich finde es immer ganz, ganz, ganz spannend, wie man sich so als...

00:18:14: Das meine ich aber auch mitzu sehr, weil man manchmal auch darüber hinwegstehen sollte.

00:18:18: Man sollte auch manchmal einfach nicht alles kommentieren und

00:18:22: genau.

00:18:22: Das sollte man wirklich nicht.

00:18:23: Und das schaffen wir aber auch ganz gut mittlerweile, aber manchmal ist

00:18:25: es immer nicht.

00:18:26: Ja, manchmal finde ich es, genau das ist das, das finde ich gerade ganz schön, immer dieses nicht alles immer kommentieren müssen.

00:18:33: Auch mal jemanden in einer blöden Phase sein lassen.

00:18:37: Das finde ich auch immer mal ganz schön, wenn man mal Gerade bei so Menschen wie mir oder wie ich's bin, ist es so, ich kann wirklich meine Laune schlecht teimen.

00:18:49: Also das kann wahrscheinlich keiner gut, aber bei mir wirkt sich's dann aufs Ganze aus.

00:18:54: Und dann mag ich's nicht, wenn man mich immer fragt, ist alles okay, was ist los schon wieder?

00:18:57: So, das ist so.

00:18:58: dieses, lieber auch mal stehen lassen, das haben wir aber auch ganz gut gelernt, finde

00:19:01: ich.

00:19:01: Ja, ich kann das immer noch sehr schwer, aber das hat bei mir, glaube ich, andere Gründe, warum ich das nicht kann.

00:19:07: Also, für mich ist es immer ... Ich kann das nicht haben, wenn jemand ... schlecht drauf ist oder irgendwas in jemandem brodelt und das nicht ausgesprochen ist.

00:19:17: Oder irgendwas ist, ich brauch immer ... Es muss alles ausgesprochen, ich brauch immer eine heile Welt, ich weiß auch nicht.

00:19:22: Aber das hat andere Hintergründe, die ... Ja,

00:19:26: die

00:19:26: tiefgründiger sind.

00:19:28: Und das ist schwer für mich, das loszulassen, irgendwie.

00:19:32: Ja, ich hab mich ja ... Also ... Sie überrascht mich jetzt auch nicht mehr, dass du das mal einmal mehr fragst.

00:19:38: Das ist halt unser Miteinander.

00:19:40: Und dir ist es halt wichtig, dass es allen gut geht.

00:19:43: Manchmal kann man es halt nicht teilen, wenn das es allen gut geht.

00:19:45: Aber lieber einmal mehr fragen als zu wenig, das schon auf jeden Fall.

00:19:48: Das stimmt.

00:19:49: Aber das haben wir mittlerweile ganz gut im Griff.

00:19:51: So.

00:19:51: Okay.

00:19:52: Schatz, jetzt hab ich hier oder wir haben jetzt hier geredet und geredet.

00:19:55: Heute ist es mal ein bisschen eine andere Folge, Leute.

00:19:58: Ich hab nämlich auf Instagram mal aufgerufen, was für Fragen euch am Herzen liegen.

00:20:04: Eigentlich habe ich gedacht, ihr schreibt zu Fragen, die euer Leben betreffen.

00:20:09: Aber da kamen viele Fragen, die uns betreffen,

00:20:12: Schatz.

00:20:13: Und das zeigt mir dann doch, hey, die Heinis da draußen, die wollen noch mehr über uns als Paar erfahren.

00:20:21: Was ja auch völlig verständlich ist.

00:20:23: Ja, ich finde

00:20:24: es gut.

00:20:24: Und deswegen haben wir jetzt mal so ...

00:20:29: Wir

00:20:29: machen jetzt mal so eine Speed-Dating-Frage-Runde und ich habe jetzt mal die Fragen rausgepickt, die ich jetzt, wo ich heute Lust drauf habe.

00:20:37: Es waren sehr viele Fragen.

00:20:38: Also erst mal vielen Dank an alle da draußen.

00:20:42: Für das Fragen schicken generell an euch da draußen auch nochmal die Bitte oder auch das Angebot.

00:20:48: Wenn euch was auf dem Herzen liegt, euch was beschäftigt, ihr was wissen wollt, schickt es uns.

00:20:52: Jetzt legen wir einfach mal mit der Speeddating-Frage runde los.

00:20:55: Und da bin ich sehr auf deine Antworten gespannt, weil...

00:20:58: Auf meine?

00:20:59: Auf unsere?

00:21:00: Auf unsere.

00:21:00: Stimmt, ich muss ja auch antworten.

00:21:01: Ist ja keine Frage rund an mich.

00:21:03: Nee, aber du kennst die Fragen noch nicht.

00:21:04: Deswegen würde ich gerne loslegen.

00:21:06: Okay.

00:21:08: Die erste Frage.

00:21:09: Was ist unsere Stärke als Paar?

00:21:14: Okay.

00:21:15: Boah,

00:21:15: okay.

00:21:15: Ich hab mich jetzt natürlich nicht vorbereitet.

00:21:19: Das heißt, es liegt jetzt an dir.

00:21:21: Was ist unsere Stärke als Paar?

00:21:23: Was ist unsere Stärke als Paar?

00:21:25: Also, dass wir auf jeden Fall Durchhaltevermögen haben.

00:21:30: Ja.

00:21:31: Das würde ich auf jeden Fall sagen.

00:21:32: Also...

00:21:32: Keine Aufgeber sind.

00:21:33: Wir sind keine Aufgeber.

00:21:35: Wir sind Kämpfer.

00:21:36: Wir sind Kämpfer und wir... Dranglauber.

00:21:39: Kann man das so sagen?

00:21:40: Gibt's das Wort?

00:21:41: Dranglauber gibt's nicht, aber wir sagen das jetzt einfach.

00:21:43: Dranglauber, Durchhalter, Kämpfer.

00:21:47: Durchhalter, Kämpfer.

00:21:48: Ja, weil es... Also haben wir ja jetzt auch schon mehrmals gesagt, es ist halt auch nicht immer alles Friede, Freude, Eier, Kuchen.

00:21:56: Und man muss halt einfach wirklich dran glauben.

00:22:02: Man muss sich selber bewusst sein, dass auch harte Zeiten aufeinzukommen und man die halt irgendwie durchstehen muss.

00:22:12: Und weißt du, was mir jetzt noch eingefallen ist, als du das erzählst, was unsere große Stärke, glaube ich, auch ist, ist dieses ... Man verändert sich ja im Laufe der Zeit als Paar, auch als Mensch.

00:22:26: Wir haben uns als Menschen verändert.

00:22:29: Nicht in den Grundzügen, aber wir haben uns schon verändert.

00:22:33: Wir sind eigentlich von gefühlt Kindern, also das ist jetzt übertrieben, aber du weißt, was ich mein, haben wir natürlich auch im Laufe der Jahre viel erlebt.

00:22:42: Wir haben zwei Kinder bekommen, wir sind gewachsen.

00:22:46: Wir sind ein sehr verständnisvolles Paar.

00:22:48: Das heißt also du hast viel Verständnis für meine Marotten und für meine... Manchmal auch vielleicht komischen Anwandlungen.

00:22:57: Und ich hab genauso Verständnis wiederum für deine Eigenschaften, die manchmal vielleicht stärker ausschlagen oder nicht stärker ausschlagen.

00:23:04: Ich kann mich erinnern zum Beispiel, als ich zum ersten Mal Papa wurde, mir ist es gar nicht leicht gefallen, plötzlich Papa zu sein.

00:23:09: Weil da ist plötzlich ein Kind da und es ändert sich plötzlich schlagartig alles und du hattest da voll Verständnis für.

00:23:16: Das

00:23:16: ist so eine kleine...

00:23:19: Ja, genau.

00:23:20: Oder so dieses, oh Gott, ist das jetzt das, was ich bis ans Lebensende ... Oh Gott, warte mal kurz, ich muss jetzt mal einmal mehr feiern oder mal dahin.

00:23:27: Weißt du so irgendwie so das Gefühl, so das Verständnis aufbringen?

00:23:33: Ja, ist mir in dem Moment auch nicht so leicht gefallen.

00:23:35: Aber trotzdem akzeptiert man das dann irgendwie am Ende.

00:23:41: Versucht wirklich Verständnis dafür aufzunehmen.

00:23:42: Das meine ich so, dieses Verständnis aufbringen.

00:23:45: Nicht dieses drauf behanen, es war immer so und es muss immer so bleiben.

00:23:48: Das meine ich damit so.

00:23:49: Als Paar verändert man sich

00:23:51: so.

00:23:51: Und dass es Phasen gibt,

00:23:53: die mal so mal so

00:23:54: sind.

00:23:56: Ich glaube, das sind so die Stärken als Paar, oder?

00:23:58: Ja, total.

00:24:00: Ja, also wir arbeiten an uns auch.

00:24:02: Total viel, würde ich sagen.

00:24:03: Wir lieben

00:24:04: uns sehr.

00:24:04: Wir lieben

00:24:05: uns sehr.

00:24:05: Das ist natürlich eine sehr, sehr große Stärke.

00:24:08: Und wir tun das auch.

00:24:10: Ja, voll.

00:24:11: Und wir wissen auch mittlerweile, wann wir, das hat das Thema mehr gerade schon, wann wir versuchen, oder wann wir es auch mal gut sein lassen so, dass wir nicht alles ausdiskutieren immer, sondern dass man auch mal sagt, hey, okay, ist jetzt gut so.

00:24:26: Jetzt muss jetzt nicht bis zum ... Nimmerleinstag ausdiskutiert werden.

00:24:32: Es ist auch mal gut und weil man halt eben weiß, wie der andere auch tickt und wie er ist und genau nicht immer auf einem drauf herum reiten muss.

00:24:40: Ja, es ist also es ist ein sehr aufeinander eingehen und ich glaube, das schaffen wir ganz gut.

00:24:45: Das haben wir gut gelernt.

00:24:46: Haben wir gut gelernt.

00:24:47: Genau, darauf wollte ich hinaus.

00:24:49: Die zweite Frage.

00:24:50: Wie hat euch der andere verändert?

00:24:53: Okay, da darfst du jetzt anfangen.

00:24:55: Ich fange an.

00:24:56: Ja.

00:25:00: Du hast mir ein Zuhause gegeben.

00:25:04: Und ... Oh.

00:25:07: Nicht heute schon

00:25:07: wieder.

00:25:08: Nee, nee, heul nicht, für heul nicht.

00:25:09: Nee, du hast mir ein Zuhause gegeben, weil ich ... Hör auf.

00:25:15: Nee, wir sind heute keine Heuler.

00:25:17: Du hörst

00:25:17: jetzt auf.

00:25:18: Ich

00:25:18: schau dich jetzt auch nicht an.

00:25:19: Ich will jetzt darauf antworten.

00:25:21: Also ... Ich kam aus einer schwierigen Zeit, die ... auch total schön war.

00:25:31: Also damit meine ich einfach nur, ich habe Menschen verloren, die mir wichtig waren, ich habe durch den Verlust irgendwie gar nicht mehr gecheckt, wo hinten und vorne ist, habe auch ein halbes Jahr ohne Wohnung gelebt in München, habe viel erlebt irgendwie, war nonstop in der Achterbahn und so ein Getriebener.

00:25:53: und dann hatte ich eben Auch eine Beziehung, die leider überhaupt nicht cool war.

00:25:59: Und die mir schon auch noch mal den Rest gegeben hat.

00:26:02: Und diese Gemengelage, dieses Hinterherhecheln und irgendwie so durchrattern durch das Leben.

00:26:10: Und dann kommst du in mein Leben.

00:26:12: Und du hast mir ein Gefühl, ein sofortiges Gefühl von angekommen gegeben.

00:26:19: Von... Mein Speedboat konnte endlich mal die Leine in ein Land werfen und sich festketten.

00:26:26: Und du hast mir ein Gefühl von, du hast mir ein Zuhause gegeben.

00:26:31: Und dafür danke ich dir sehr, von ganzem Herzen, weil ich schreibe dir das oft auf Karten und sage dir das auch.

00:26:38: Aber du hast wirklich, ja, du hast, du bist das krasseste Geschenk meines Lebens, was ich wirklich ernsthaft meine.

00:26:45: Und das sage ich jetzt auch gar nicht.

00:26:47: Mit Rennen erstickt der Stimme, weil es einfach ganz klar, das ist, dass du mir ein Zuhause gegeben hast.

00:26:54: Das ist so das Wichtig.

00:26:55: Ich könnte jetzt tausend Sachen ausholen, wie du mich verändert hast.

00:26:59: Aber so grundsätzlich hast du mich trotzdem immer noch den verrückten kleinen ADHS-getriebenen Wirbelwind sein lassen.

00:27:07: Und das hast du mit einer... Also wie oft du mir am Tag sagst, ich soll aufhören zu singen oder zu pfeifen oder zu tippeln oder zu stampfen oder... Und trotzdem akzeptierst du das seit SIP.

00:27:18: Ich sag das jeden Tag.

00:27:20: Du

00:27:20: sagst das jeden Tag seit siebzehn Jahren.

00:27:22: Das kannst du mal zusammenrechnen, wie oft du das schon zu mir gesagt hast.

00:27:25: Aber das würde ich sagen, ist diese Veränderung, du hast mein Leben verändert.

00:27:31: Du hast mein Leben verändert, weil du mir in zu Hause gegeben hast.

00:27:34: Danke, das ist schön.

00:27:36: Du hast mir auch natürlich auch in zu Hause gegeben.

00:27:41: Das kann ich alles nur zurückgeben.

00:27:44: Aber du hast mich, also wenn ich jetzt wirklich nur die Frage nehme, wie hast du mich verändert, würd ich sagen, du hast mir auch sehr, sehr viel Selbstbewusstsein und Selbstwert gegeben.

00:27:55: Also durch dich habe ich wieder gelernt, wahnsinnig viel Selbstwert zu haben

00:28:00: und

00:28:01: Selbstbewusstsein.

00:28:02: Ja,

00:28:02: du bist ... Trau

00:28:05: mich durch dich auch viel, viel mehr.

00:28:06: Das ist total krass.

00:28:07: Also Sachen, die ich heute mache, jetzt unabhängig von dem, was wir gerade hier machen, aber auch so.

00:28:13: die ich früher niemals für möglich gehalten hätte, auch die über mich zu denken, habe ich durch dich geschafft, über mich zu denken.

00:28:21: Also, im positiven Sinne.

00:28:24: Ja, das freut mich auch total.

00:28:26: Vielen Dank.

00:28:32: Was war das denn?

00:28:35: Was?

00:28:36: Ich weiß nicht, was gemeint hast.

00:28:38: Ich hab's wirklich liebevoll gemeint.

00:28:44: Krass, vielen herzlichen Dank.

00:28:45: Ich bedanke mich.

00:28:46: Das

00:28:46: freut mich auch total.

00:28:47: Das

00:28:47: freut mich auch total.

00:28:50: Das ist das geil, die Aufnahme

00:28:51: macht.

00:28:52: Heute richtig Spaß.

00:28:53: Die macht richtig Spaß.

00:28:56: Ach, und das wollte ich noch sagen, wie du mich verändert hast, das wollte ich auch noch sagen.

00:29:02: Du weißt mich auch sehr ehrlich, und das ist auch was, was unsere Beziehung, glaube ich, ausmacht.

00:29:07: Wir sind sehr ehrlich zueinander.

00:29:09: Ja.

00:29:09: Und du hast mir auch schon diverse Male Sachen gesagt, die dich die dich bei mir ein bisschen nicht aufregen, aber die dir auffallen.

00:29:19: Und du bist zum Beispiel der Grund, warum ich mit der systemischen Coaching-Ausbildung angefangen habe, die ich ja jetzt noch nebenbei und top auch noch mache.

00:29:28: It's a lot.

00:29:30: Weil ich einfach mir wurde bewusst, was für ein schlechter Zuhörer ich war, wie sehr ich auf mich bezogen war in den vielen Jahren.

00:29:39: Ich glaube, das habe ich auch so ein bisschen mehr angeeignet durch meinen Lebens.

00:29:42: Umstand und durch das, was passiert ist.

00:29:44: Keine Ahnung, soll jetzt auch keine Ausrede sein, sondern ich habe zum ersten Mal in meinem Leben aktives Zuhören gelernt.

00:29:50: Und das ist was ganz Wundervolles.

00:29:52: Und das ist eben auch, finde ich, an unserer Beziehung schön, dass wir uns sagen, was uns auffällt und dann kann man daran arbeiten.

00:29:59: Das machst

00:30:00: du aber nicht so oft, das muss ich wirklich sagen.

00:30:02: Mir fällt aber auch nicht so viel auf.

00:30:04: Ja, aber wenn ihr was auffällt, dann sagst du es mir auch.

00:30:06: Ja, sag ich.

00:30:06: Alles klar, versprochen.

00:30:07: Und das finde ich ganz, ganz wichtig.

00:30:09: Und ich finde das zum Beispiel, dass du mir jetzt heute gesagt hast, dass dir auffällt, dass ich dich immer zurechtweise.

00:30:17: Das finde ich, also finde ich voll schön, wenn du mir das mal sagen würdest.

00:30:23: Da muss ich noch...

00:30:24: Da musst du schon auch ein bisschen, weil ich, also ich weiß, du hast jetzt an mir nicht so viel aussitzen, das ist ja auch wunderschön, aber es muss ja Dinge geben, die dich auch...

00:30:33: Stress.

00:30:33: Ja, ja, voll.

00:30:34: So, und ich find das schön, wenn du mir das, wenn du mir so was jetzt zum Beispiel sagen würdest, hey, jetzt hör halt auf, dann wirst du.

00:30:39: Ich sammel

00:30:40: mal bis zur nächsten Folge.

00:30:40: und dann sag ich dir in der nächsten

00:30:41: Folge, okay?

00:30:42: Nee, aber ja, genau.

00:30:43: Also, du weißt das, ich mein.

00:30:44: Aber ist angekommen,

00:30:44: ist angekommen.

00:30:45: Ich muss grad so lachen, wie ich grad mich bedankt hab bei dir.

00:30:47: Ja, also.

00:30:50: Schön.

00:30:51: Nächste Frage.

00:30:52: Jetzt dreht sich's mal ums Thema Kinder.

00:30:56: Okay.

00:30:57: Welches Alter fandet ihr bei den Kids bisher am schwierigsten zu begleiten?

00:31:02: Okay.

00:31:04: Kann ich ganz klar sagen, das erste Jahr auf jeden Fall mit Schlafmangel.

00:31:07: Lustig, weil das bei meiner Antwort an, aber es ist schön.

00:31:10: Also,

00:31:11: ich hab zwei.

00:31:12: Das erste Jahr mit Schlafmangel und dem Ganzen drum heran und mit Schauen auch ein bisschen diesen Overwhelming, dass man halt einfach ... Wir haben schon alles gemacht, wie wir es machen wollten so.

00:31:23: Und haben ja auch schon erzählt, dass wir keine Ratgeber hatten, keine Freunde und wirklich so ein bisschen durchgezogen haben, so unser Ding, so nach Gefühl.

00:31:31: Aber trotzdem ist das erste Jahr schon krass, finde ich.

00:31:34: Weil es das Leben so krass auf den Kopf stellt.

00:31:37: Und man einfach nicht mehr für sich selbst lebt, sondern nur noch für dieses Kind.

00:31:41: Das ist halt einfach so.

00:31:42: Und wirklich sich ... Also, Trumpe mühen muss, wie wir es ja auch gemacht haben.

00:31:46: Paar Zeit zu haben.

00:31:48: Zeit für sich zu haben.

00:31:49: Und nicht irgendwie total auszubrennen und so.

00:31:51: Und ich glaube schon, dass es wichtig ist.

00:31:54: Und dass das das schwierigste ... Mit die schwierigste Zeit war.

00:31:59: Und ... Bei mir ist es auch noch der Switch vom Kind zum Teenie-Alter.

00:32:05: Ja,

00:32:05: das wollte ich sagen.

00:32:07: Weil gerade die bezogen auf diese Begleitung, also man war es das am schwierigsten.

00:32:12: Ich glaube, da passiert einfach im Leben der Kinder so unfassbar viel.

00:32:17: Und rückblickend kann man da auch so viel richtig machen als Eltern und auch so viel falsch machen.

00:32:26: Was ich damit sagen will, da legst du die Grundsteine.

00:32:29: Finde ich, also sieht vielleicht auch da draußen einiger anders.

00:32:34: Da legst du so ein bisschen die Grundsteine, was du für ein Miteinander hast, wenn's dann Teenagers sind, finde ich.

00:32:39: Klar, das hängt immer noch mal im Charakter der Kids und so.

00:32:42: Aber das war so dieses Kinder-Sinn, wenn sie am Boden zerstört sind, weil so viel passiert im Kopf, im Körper.

00:32:52: der Schuldruck größer wird, plötzlich der Switch von der vierten auf die fünfte in Bayern, zumindest ist es so, dass das einfach die weiterführende Schule ist.

00:33:01: Dann bist du plötzlich wieder der Kleinste in der Schule.

00:33:03: Du fängst wieder irgendwie gefühlt an und da passiert beim Kind so viel.

00:33:07: Und dann ein Zuhause zu schaffen der Offenheit, dass deine Kinder dir wirklich Dinge erzählen, auch wenn es unangenehm ist.

00:33:18: Und das fand ich so ... Da bin ich auch so rückblickend so wahnsinnig stolz drauf, dass uns das so gut gelungen ist.

00:33:24: Das sage ich jetzt einfach mal so, weil ich das Gefühl habe, dass unsere Kinder uns schon sehr viel

00:33:28: erzählen.

00:33:29: Wir stecken schon noch mitten in der Pubertät.

00:33:30: Und die

00:33:30: stecken mitten drin.

00:33:31: Das kommt jetzt noch so genau.

00:33:33: Darauf wollte ich so noch dieses Cruisen jetzt so.

00:33:36: Das ist schon nicht ohne.

00:33:37: Weißt du, das erste Jahr ist mit Sicherheit für die Eltern das krasseste Jahr.

00:33:42: plötzlich sich alles ändert.

00:33:44: Für eine Frau ist es, finde ich, noch mal krasser, wenn man stillt und dann doch noch mal die Nähe mit dem Kind, dann noch mal mehr gegeben ist durch die Stillen und vorher im Bauch tragen und so weiter und so fort.

00:33:55: Aber das ist für das Kind noch nicht so griffig.

00:33:57: Aber beim Kind passiert wahnsinnig viel und die Bekleidung wird dadurch anspruchsvoller, wenn das Kind einfach größer und eigenständiger wird, ganz, ganz einfach.

00:34:03: Und trotzdem dann noch so ein bisschen die Stränge haben und dann nicht alles erlauben und so.

00:34:08: Also ich finde schon, dass es so dieses ...

00:34:10: zu die Balance halten.

00:34:11: Die Balance halten, jetzt ist es

00:34:13: schon ... Ja, für mich auch.

00:34:14: Und es ist wirklich so, dass du ... Es passiert ja unfassbar viel bei so einem Kind, das ins Teenie-Alter kommt, auch so im Gehirn.

00:34:22: Ja, voll.

00:34:22: Und das merkst du einfach.

00:34:23: Das ist so krass.

00:34:24: Ich sehe das bei unserem Sohn.

00:34:26: Man sieht es den Kindern einfach an.

00:34:28: Ja.

00:34:29: Dass die einfach nicht ... ganz ... Balla, Balla, so.

00:34:33: Ja, da ist im Kopf wirklich manchmal ein Bahnhof.

00:34:36: Da ist ein Blockbahnhof, der ist abgesperrt und da ist gar nichts mehr.

00:34:40: Also bei mir ist ja auch auf dieser, das habe ich ja auch erzählt, wenn ich, ich kann mich wahnsinnig schwer konzentrieren und ich sehe da immer wirklich ein Stein und dahinter winkt ein Hase.

00:34:48: Das ist immer so mein Bild, was ich habe, wenn mir irgendjemand was erzählt, was mich überhaupt nähnt.

00:34:51: Und das ist beim Kind ganz oft, ist da wirklich ... Das würde ich gern mal reinkrabbeln und diesen Kräudergarten da oben sehen, der da am Start ist.

00:35:05: Die Herausforderung ist wirklich auch, dass du deinen Kind teilweise nicht mehr wiedererkennst.

00:35:11: Das ist dir manchmal auch so nah, aber auch gleichzeitig so fremd.

00:35:14: Das ist ein ganz komisches Gefühl, das kann man gar nicht beschreiben.

00:35:18: Du liebst es über alles natürlich, das ist außer Frage.

00:35:22: Und es ist immer noch dein kleiner Junge oder kleines Mädchen.

00:35:26: Aber es ist irgendwie auch so ein Fremd, es ist einfach schwierig.

00:35:29: Mir fiel das jetzt so schwer.

00:35:31: Unsere Tochter hat jetzt eine Phase gehabt.

00:35:33: Die ist eine wahnsinnige Kuschelmaus und ich habe das immer sehr geliebt oder liebe das.

00:35:37: Und dann war aber jetzt so eine Phase der Entkapselung.

00:35:40: Also es fand ich jetzt ganz spannend.

00:35:41: Und dieser Eigenständigkeit, ich werde jetzt einfach eine junge Frau.

00:35:46: So und dann nicht mehr so dieses ständige ... Nähe suchen, das ist mir wirklich gar nicht so einfach.

00:35:53: Jetzt

00:35:53: haben wir es wieder.

00:35:53: Habt ihr es wieder?

00:35:54: Jetzt bin ich gerade wieder so am Entkoppel.

00:35:56: Genau.

00:35:56: Ich bin gerade

00:35:57: ein bisschen an dem Entkoppel.

00:35:57: Ja, aber da muss man durch.

00:35:59: Schauen wir

00:35:59: mal, wenn es wieder ankommt.

00:36:00: Also

00:36:00: an alle da draußen, die noch kleinere Kinder haben, die uns ja auch, glaube ich, sehr häufig, also zuhauf hören zum Glück, hallo ihr da draußen.

00:36:08: Das ist alles spannend.

00:36:10: Ich bin gespannt, was ihr so schreibt oder sagt doch mal, wie es euch so geht beim Begleiten.

00:36:13: Das kommt mir sehr nicht total, weil, also ich kann euch nur sagen...

00:36:16: Oh, ja, es ist, also schau ich, dass ich jetzt unterbreche, aber... Das ist auch, dass dein Kind, z.B.

00:36:22: unser Sohn, das Kind ein Bart bekommt und so männlich wird.

00:36:26: Das ist so

00:36:28: krass.

00:36:29: Das kann

00:36:30: man nicht verstehen.

00:36:31: Das ist sehr schwer, das irgendwie erst mal bildlich zu verarbeiten.

00:36:35: So, okay, mein Kind ist jetzt wirklich kein Kind mehr.

00:36:38: Nein,

00:36:38: und er wird auf achtzehn mindestens in Spanien.

00:36:42: Und verhält sich halt auch.

00:36:43: Und er verhält sich auch.

00:36:45: Der ist auch schon so weit.

00:36:47: Der ist krasser als ich.

00:36:49: Der ist wohlbedachter und irgendwie weitsichtiger unterwegs als ich und das macht mich teilweise auch ein bisschen fertig.

00:36:56: Aber jetzt reden wir uns um Kopfenkragen.

00:37:02: Jetzt eine Frage noch, bevor wir zu unserer Lieblingsrobrik kommen.

00:37:07: Was ist euch bei der Erziehung der Kids wichtig?

00:37:09: Seid ihr da euch immer einig?

00:37:12: Also ich würde sagen, wir sind schon größtenteils einig, oder?

00:37:16: Also was super wichtig ist für mich ist, dass es liebevoll ist immer, in jeder Sekunde.

00:37:22: Und natürlich hat man auch mal einen schlechten Moment als Eltern.

00:37:25: Ich sag, mein Lieblingsspruch ist, wir Eltern sind auch nur Menschen und haben auch unsere Tage, wo wir immer nicht so gut drauf sind.

00:37:32: Und man überreagiert mal.

00:37:34: irgendwie so und ärgert sich danach und sagt mal so, hey, sag dann auch Entschuldigung, das mach ich auch.

00:37:39: Also ich sag dann auch, hey, es tut mir leid, dass ich jetzt grad irgendwie so blöd reagiert hab.

00:37:44: Ich hab grad einfach heute keinen guten Tag und das find ich super wichtig.

00:37:47: Aber ... das weiß ich mir wohl noch nicht.

00:37:51: Scheiße, das ist mir nicht voll.

00:37:52: Was hab ich denn da grad gesagt?

00:37:53: Ja, du hast gesagt.

00:37:54: Das hab ich immer

00:37:55: gesagt.

00:37:56: Liebevoll ist die Wicht.

00:37:57: Ja, liebevoll, genau.

00:37:58: Aber immer liebevoll ist die Wicht.

00:38:03: Oh Gott.

00:38:04: Also immer liebevoll zu bleiben.

00:38:07: Aber ich bin auch ein großer Fan, einfach von wirklich auch Regeln zu haben und Konsequenzen zu sein.

00:38:14: Aber was wir

00:38:15: auch an oben stellen, also das ist ja nicht nur bei der Erziehung der Kinder, sondern wir erwarten das von allen im Haus.

00:38:21: Genau, das

00:38:22: ist ja nicht nur so, ihr seid Kinder, ihr müsst jetzt das und das... Nein,

00:38:24: nein, das ist für uns alles, es gibt halt Regeln, wir sind ein Kollektiv, es gibt Regeln und die Regel muss jeder natürlich befolgen, klingt so krass, aber... Nein, das ist so

00:38:33: ein bisschen militärisch, glaube ich, aber ich weiß, was du meinst, du meinst einfach so, hier gibt es einfach so, im Miteinander gibt es so klare Regeln und... Die haben wir alle auf der Kette.

00:38:45: Das ist dieses Liebevoll miteinander sein, auch wenn man einen schlechten Tag hat.

00:38:50: Das kann man auch haben, gehört dazu.

00:38:52: Ich glaube, du bist die strengere, würde ich sagen.

00:38:54: Ich bin die strengere, ja.

00:38:56: Es gibt so viele Sachen, die mir einfach wichtig sind.

00:38:58: Ich finde, John, dass man auch lernen muss, dass ein Kind ein bisschen mitgeben sollte, wie man sich einfach auf ... Also es sei es Empathie, für Empathie kann man wahrscheinlich auch nicht um jetzt hundert Prozent anlernen.

00:39:11: Aber dass man das einfach den vorlebt.

00:39:14: Was ist Empathie?

00:39:16: Tischmanieren.

00:39:17: Tischmanieren ist ganz was anderes.

00:39:19: Aber Höflichkeit, Tischmanieren oder auch so Sachen wie unser Sohn ist, wie gesagt, ja gerade wirklich sehr, sehr männlich.

00:39:26: Also der hat sehr viel männliche Hormone.

00:39:29: Also auch regelmäßiges Duschen.

00:39:31: Nee, sondern dass er ... Also ich mir fällt eben auf, dass er sehr breit bei nicht da sitzt momentan.

00:39:38: Und ich sag ihm wirklich jeden Tag, wenn du in der U-Bahn sitzt, neben einer Frau, setzt du dich so nicht hin und versuchst, also du nimmst keiner Frau, bitte den Raum, das musst du einfach lernen.

00:39:52: Das versteht er auch voll.

00:39:53: Das versteht er auch voll.

00:39:54: Na dann ist er voll.

00:39:54: gut, er hat auch da eh so eine krasse ... Das meine ich wieder mit Verständnis, Weizsicht.

00:40:01: Der begreift es total.

00:40:02: Genau.

00:40:03: Aber

00:40:03: nicht, wenn er es nicht vorgelebt bekommt.

00:40:05: Das ist ja dieses ...

00:40:06: Ja, oder

00:40:07: gesagt bekommen.

00:40:08: Das gehört einfach dazu.

00:40:09: Und uns war immer wichtig.

00:40:10: Das klingt voll bescheu- ... Ich will es gar nicht so.

00:40:12: Aber wenn am Ess-Tisch verhält man sich einfach normal.

00:40:17: Also das ist ja so ... Wir waren da immer sehr hinterher, dass jeder einfach ... gescheit, es ist.

00:40:23: Und es

00:40:23: klappt heute immer noch nicht so richtig.

00:40:25: Nein,

00:40:25: aber das ist ein Städtes.

00:40:26: Aber

00:40:27: man muss es immer wieder sagen.

00:40:28: Immer

00:40:28: wieder nicht auf, ständig da so reinflätsen.

00:40:30: Ja,

00:40:30: und natürlich könnte ich als Mutter sagen, ich habe keinen Bock mehr auf dieses, dieses ständiges Hinweisen.

00:40:36: Aber ich glaube, dass das am Ende, wenn die mal erwachsen sind, auf jeden Fall Früchte trägt, genauso wie mit diesem Mansplaining, du, du lebst es ihm natürlich vor, als Mann, dass du es nicht machst.

00:40:47: Ja, also du bist ja ein... Du bist ja ein Mann, der das überhaupt nicht macht.

00:40:50: Nein,

00:40:51: ich

00:40:52: bin alles anders.

00:40:52: Genau, aber irgendwo ist es der Ideen

00:40:54: gerade.

00:40:55: Ich habe in der U-Bahn auch so einen krassen Fight mitbekommen.

00:40:58: Da saß man wirklich so, wie du es beschreibst da.

00:41:01: Und da kam eine Frau und die hat den wirklich so rund gemacht in der U-Bahn.

00:41:06: Und das war dann so ein kleiner Fight, Mansplaining Fight.

00:41:11: Ja,

00:41:11: verstehe ich, finde ich

00:41:12: gut.

00:41:12: Aber ich fand es voll krass, dass die dann einfach so ... Ich fand es gut, dass die eben gesagt hat, ey, Junge, wie sitzt du eigentlich da?

00:41:18: Das war ein erwachsener Mann, der war so alt wie ich, will ich jetzt mal sagen.

00:41:22: Also, da ging es jetzt nicht um den Teenager-Jungen, sondern da ging es um den erwachsenen Mann.

00:41:26: Aber wir sind sehr kommunikativ in der ... Also, uns ist wichtig, dass wir uns austauschen, dass wir miteinander sprechen.

00:41:35: Liebevoll, empathievoll.

00:41:37: Ja.

00:41:38: Ja, also ... Nee.

00:41:40: Ja, ich glaube, wir machen das schon ganz gut und sind auf einem guten Weg.

00:41:44: Und wir sind uns nicht immer einig, muss man auch sagen, ganz ehrlich.

00:41:48: Also es gibt auch Momente, wo wir uns nicht einig sind.

00:41:52: Da geht es vor allem um Snacken und Chips und Limo-Konsum.

00:41:57: Also ich bin, das muss man vielleicht dazu sagen, in einer kleinen Villa-Kunderbund aufgewachsen.

00:42:02: Meine Oma hatte damals einen Edeka, er kann da immer laden.

00:42:07: Bei mir gab's nicht so die Regeln.

00:42:09: Also, das gab's einfach nicht.

00:42:10: Und es ist noch so in mir drin.

00:42:13: Und du bist da schon eher hinterher.

00:42:15: Du bist da, was das betrifft.

00:42:16: Auf jeden Fall ein bisschen die strengere.

00:42:17: Und ich bin dann eher der, der mal das Auge zumacht.

00:42:19: Unsere Kinder wissen auch genau, wen sie wann anrufen.

00:42:22: Andererseits ist es wieder so, wenn sie in der Schule ein bisschen schlechter läuft.

00:42:25: Und es ist voll lustig, dass sie dich da anrufen.

00:42:27: Und nicht mich, weil ich war ja in der Schule richtig schlecht.

00:42:30: Und ich weiß ja, wie es ist.

00:42:32: Da melden sie sich eher bei dir.

00:42:33: Es gibt immer, es ist ganz süß, dass die Kinder sich dann den Elternpaar suchen.

00:42:37: der einfach da, keine Ahnung, mehr connecte, das ist keine Ahnung, für ganz, ganz sweet.

00:42:43: Nee, ich glaub, das gleicht sich bei uns schon sehr gut aus.

00:42:45: Ja, sehr

00:42:46: aus.

00:42:46: Oder?

00:42:47: Sehr aus, finde ich auch.

00:42:48: Und ich glaube, wir machen auch alles richtig und...

00:42:51: Und wenn nicht, dann...

00:42:52: Ja, haben wir eigentlich probiert.

00:42:54: Ja, wie gesagt, wir sind auch nur Menschen, ja.

00:42:55: Ja, so ist es.

00:42:56: Wir können auch mal was nicht richtig machen, das ist völlig in Ordnung.

00:42:59: Wir sind Menschen, wir können, wir können auch Eltern, können Fehler machen und haben auch nicht die Wahrheit mit dem Löffel gegessen.

00:43:06: So ist es.

00:43:06: Schöne Schlusswort zur Quick-Frage-Runde.

00:43:09: Ja.

00:43:09: Schöne Fragen.

00:43:11: Ja, oder?

00:43:11: Fand ich auch

00:43:12: gut.

00:43:12: Schön, wenn man da drüber mal spricht, damit ihr da drüber noch nie gesprochen.

00:43:15: Nee, stimmt.

00:43:15: Das ist

00:43:15: cool, wenn man sich so austauscht.

00:43:16: Ja, richtig gut.

00:43:17: Und das bringt mich doch gleich auf die Idee, zu unserer Lieblingsrupprik zu kommen.

00:43:20: Oh Gott.

00:43:21: Fragen, die wir uns noch nie gestellt haben.

00:43:24: Ich hab Angst.

00:43:37: Kommen wir zur Frage.

00:43:39: Schatz, was war das Lustigste, was du je mit mir erlebt hast?

00:43:44: Oh Gott.

00:43:45: Also das macht mich jetzt mega neugierig, die Frage, weil ich tatsächlich, wir haben jetzt schon sehr viele Momente miteinander erlebt.

00:43:52: Aber das würde mich mal interessieren, was ist so ein Moment, an dem du immer noch gerne zurückerinnerst?

00:43:58: Ich glaube, wir haben so viele lustige Momente erlebt.

00:44:01: Das glaube ich auch, ja.

00:44:04: Hoffentlich wird es jetzt nicht zu peinlich, weil...

00:44:06: Das ist auch super schwer, das gerade zu sortieren.

00:44:08: Was war der lustigste Moment, den ich mit dir erlebt habe?

00:44:15: Also ganz weit oben kann ich jetzt nur sagen.

00:44:18: Passt auch gerade, weil die Wiesen fängt er jetzt wieder an.

00:44:23: Und ich freue mich schon auf die Abende, wenn du wieder heimkommst.

00:44:26: Du warst... Stimmt nicht, du warst nicht auf der Wiese, sondern du warst auf dem Starkbierfeld.

00:44:33: Und du

00:44:37: warst halt dort, hast natürlich ein, zwei Starkbiere getrunken.

00:44:42: Und kam es nach Hause und da ist geklingelt und du hast einfach so eine süße Art, wenn du besoffen bist.

00:44:47: Du wirst ja nicht Akro oder so oder in Geföße, sondern du bist so süßfrech und so.

00:44:54: So wie ein kleines Kind.

00:44:56: Und dann kamst du hier reingestapft mit deiner Lederhosen und hast immer nur die Schultern so gezogen.

00:45:05: Und immer so, hm, hm.

00:45:07: Und ich so, hey, was ist denn los?

00:45:08: Schatz, was ist los?

00:45:09: Du hast so traurig geschaut.

00:45:11: Und dann ... Hast du gesagt, ich habe meinen Schlüssel verloren?

00:45:17: Und hast du Rott und Wasser geheult, weil du deinen Schlüssel verloren hast?

00:45:22: Das war wirklich, wenn ich dachte schon so, Scheiße, jetzt musst du mir alle Schlösser hier im Haus austauschen lassen.

00:45:26: Und ich war auch echt ein bisschen wütend auf dich in dem Moment.

00:45:28: Glaub

00:45:28: ich, weiß ich nicht mehr, aber glaub ich.

00:45:30: Und gleichzeitig war es wirklich auch so lustig, weil du so krass geweint hast wegen diesem Schlüssel.

00:45:35: Ich kann

00:45:35: es mir vorstellen.

00:45:36: Ja, und dann, was war der Schlüssel, war in deiner ...

00:45:39: in deiner

00:45:39: Lederhosen-Tasche einfach drin.

00:45:42: Und dann hast du dich einfach nur noch ins Bett geworfen und hast gepennt.

00:45:45: Es war schon einer der ... Ja, war es einer der lustigsten, aber einer der ... im Nachhinein lustigsten Momente.

00:45:52: Im Nachhinein.

00:45:53: Ich glaube, das ist jedes Geheimnis.

00:45:54: Also, ich glaube, in dem Moment, lustig ... Ähm ...

00:45:59: Ja, und einmal hast du Verlachen gekotzt.

00:46:07: Da musstest du so krass lachen, hast du gekotzt.

00:46:14: Das ist

00:46:15: eigentlich mein Platz eins.

00:46:17: Ach ihr Lieben, danke.

00:46:19: Also ich liebe den Podcast jetzt schon wieder.

00:46:23: Danke Schatz.

00:46:24: Das war wieder eine sehr besondere Folge.

00:46:27: Danke an alle Heinis da draußen, dass es euch gibt.

00:46:30: Ich habe noch einen kleinen Sonderwunsch an euch.

00:46:33: Ich gehe im Januar ein letztes Mal auf Comedy-Tour.

00:46:35: Das muss ich jetzt einfach so sagen, warum, wenn man ich, mein Comedy-Programm, was ich in der Phase meines Lebens geschrieben habe, als es mir nicht so gut ging, nach meiner Resectomie, über die wir, hey, auch noch mal in der, da können wir auch

00:46:45: noch mal,

00:46:46: da können wir nächste Woche vielleicht mal darüber reden.

00:46:48: Das ist ein gutes Thema.

00:46:50: In dieser Zeit habe ich das Programm geschrieben und ich habe mich jetzt entschieden, noch einmal damit aufzudrehen.

00:46:57: Was denn, dass ich

00:47:00: kurz... Ich will das gerade gar nicht

00:47:04: zerstören.

00:47:06: Das ist gut, das kannst du schon machen.

00:47:08: Ich rede einfach weiter.

00:47:10: Also ich gehe noch ein letztes Mal mit dem Programm auf Tour.

00:47:16: Im Januar ist es soweit.

00:47:17: Ich starte in Frankfurt zum ersten Mal solo in Frankfurt.

00:47:22: Meine Frau fährt mit.

00:47:24: Dann geht es nämlich nach Köln und an.

00:47:26: in Köln feiern wir in ihren Geburtstag rein.

00:47:28: Am XXIII.

00:47:29: Erstens bin ich in Köln.

00:47:33: Am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April,

00:47:59: am April, am April,

00:48:00: am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April, am April.

00:48:40: Wir hören uns nächste Woche, okay?

00:48:40: Tschüss, ihr Lieben.

00:48:41: Ciao, ciao.

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